IN ALLER KÜRZE

Sorge wegen russischen Atom-Frachters

Radioaktive Fracht könnte heute Morgen den Hamburger Hafen erreichen, befürchten atomkritische Aktivisten. Am Dienstag sei die „Mikhail Lomonosov“ in St. Petersburg ausgelaufen, habe am Freitag Kiel erreicht und gestern darauf gewartet, den Nord-Ostsee-Kanal durchfahren zu dürfen, teilte die Gruppe „Systemoppositionelle Atomkraft Nein Danke Gruppe Hamburg“ mit. Das Schiff habe wiederholt Uranhexafluorid und Urandioxid transportiert, hieß es weiter. Die Polizei bestätigte gegenüber dem Hamburger Abendblatt lediglich, dass der Frachter am Montag in Hamburg anlegen sollte. Über die Fracht sei nichts bekannt.  (taz)

„Die Zeit“ setzt auf Lokaljournalismus

Die Hamburger Wochenzeitung Die Zeit will Ende März nächsten Jahres einen neuen Hamburg-Teil starten. Auf acht Seiten wolle man „Hamburger Lesern einmal in der Woche das Wesentliche dessen vermitteln, was in ihrer Stadt geschieht“, so Zeit-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo gegenüber dem aktuellen Spiegel. Der Schwerpunkt soll demnach auf Kultur, Bildung, Wirtschaft und Stadtpolitik liegen. Der Verlag investiere eine siebenstellige Summe, sechs Redakteursstellen würden geschaffen. Branchenkenner deuten den Schritt als Angriff auf das Hamburger Abendblatt. Derzeit hat die Zeit 33.000 Abonnenten in Hamburg und Umgebung.  (taz)

Strenge Auflagen

Nur mit strengen Auflagen kommt der Reemtsma-Entführer Thomas Drach aus dem Gefängnis frei. Das Oberlandesgericht Hamburg ordnete nach eigenen Angaben eine Führungsaufsicht mit einer Reihe von Weisungen an. Sollte sich Drach, der 15 Jahre in Haft war, weiter in Deutschland aufhalten, muss er unter anderem eine elektronische Fußfessel tragen und sich wöchentlich bei einem Bewährungshelfer melden. Er darf keinen Kontakt zu Jan Philipp Reemtsma aufnehmen. Der Millionenerbe war über Wochen in einem Verlies bei Bremen festgehalten worden.  (dpa)

Freie und Wassersportstadt

Zum „Jahr des Wassersports“ hat die Stadt 2014 ausgerufen. Rund 40 Veranstaltungen seien für das erste offizielle Themenjahr auf Alster, Elbe und Bille geplant, so Landessportamtsleiter Thomas Beyer am Freitag. „Wir bieten das ganze Spektrum“, sagte er mit Blick auf den Weltcup im Stand-up-Paddling, die deutsche Kanu-Meisterschaft in Allermöhe und die Segel-Bundesliga.  (taz)