UNTERM STRICH

Der diesjährige Satirepreis „Göttinger Elch“ ist am Samstag an Michael Sowa verliehen worden. Der 1945 in Berlin geborene Maler, Illustrator und Autor, dessen Bücher vielfach Bestseller sind, sei ein „Magier der Bilder wie auch der Wirklichkeiten“, heißt es in der Würdigung der Jury. „Es sind wundersame Bilder, die Sowa seinem weltweiten Publikum seit vielen Jahren schenkt. Bilder, die uns geheimnisvoll vertraut scheinen.“

Der Göttinger Elch wird seit 1997 für satirische Lebenswerke vergeben. Er ist mit 3.333 Euro, einer silbernen Elchbrosche und 99 Dosen Elchsuppe dotiert. Seinen Namen verdankt der Preis einem Zweizeiler des Satirikers F. W. Bernstein: „Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche.“ Preisträger waren bislang unter anderem Gerhard Polt, Olli Dittrich, Chlodwig Poth, Otto Waalkes, Marie Marcks und Helge Schneider.

Auch der Schauspieler Ulrich Tukur erhält einen Preis: „Weil er glänzende Texte in deutscher Sprache vorgetragen, geschrieben und gesungen hat“, so die Jury des Jacob-Grimm-Preises Deutsche Sprache. Die mit 30.000 Euro dotierte Auszeichnung wird seit 2001 vom Verein Deutsche Sprache und der Eberhard-Schöck-Stiftung für die „Anerkennung, Weiterentwicklung und Pflege des Deutschen als Kultursprache“ verliehen.

Mit 10.000 Euro ist der Luis Spohr Musikpreis der Stadt Braunschweig dotiert, den Siegfried Matthus erhalten hat. Matthus ist einer der meistgespielten zeitgenössischen Komponisten, von Kammermusik bis Oper. Der 79-Jährige ist auch Gründer und künstlerischer Leiter der Kammeroper Schloss Rheinsberg, die Nachwuchstalente fördert. Der Preis erinnert an den Braunschweiger Komponisten Luis Spohr (1784–1859).