Potsdam: Opfer nicht ansprechbar

POTSDAM dpa ■ Zwei Wochen nach dem Überfall auf einen Deutschäthiopier in Potsdam ist der 37-Jährige weiter nicht ansprechbar. Der Zustand sei ernst, aber nicht lebensbedrohlich, sagte eine Sprecherin des Klinikums gestern. Damit sei auch eine Vernehmung zu dem Tathergang nicht möglich. Nach Einschätzung der Ärzte wird die intensivmedizinische Betreuung noch Wochen dauern. Jetzt müsse gewartet werden, bis die Schwellung des Gehirns zurückgehe. Der Deutsche äthiopischer Herkunft hatte am Ostersonntag ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten. Zwei Tatverdächtige sind in Untersuchungshaft. Die Bundesanwaltschaft wirft den Männern Mordversuch vor und schließt einen fremdenfeindlichen Hintergrund nicht aus. Die Anwälte haben Antrag auf Haftprüfung gestellt. Über den Antrag für den 29-jährigen Verdächtigen will der Bundesgerichtshof an diesem Donnerstag, über den Antrag für den 30-Jährigen am 10. Mai entscheiden.