UNTERM STRICH

Was hat Filmregisseur Werner Herzog mit Formel-1-Pilot Michael Schumacher gemeinsam? Richtig, beide erhalten dieser Tage den französischen Orden des Offiziers der Ehrenlegion. Werner Herzog bekommt ihn für sein künstlerisches Gesamtwerk. Der 67-Jährige produzierte mehr als 50 Filme, darunter „Aguirre, der Zorn Gottes“ und „Cobra Verde“. Bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin war er in diesem Jahr der Jurypräsident.

Außerdem gab es zum ersten Mal eine Echo-Verleihung in der Kategorie Jazz. Paul Kuhn erhielt den Preis für sein Lebenswerk: Der 82-Jährige wurde in den 50er-Jahren mit seinen Bigband-Konzerten im Radio bekannt. Weitere Preise gingen unter anderem an Curtis Stigers, Bill Frisell und Diana Krall. Was Viva-Gründer Dieter Gorny bestätigen dürfte, der kürzlich in der Welt von einer Popularisierung des Jazz sprach.

Einer der wichtigsten französischen Kameramänner, William Lubtchansky, ist tot. Er starb im Alter von 72 Jahren an den Folgen einer Herzerkrankung. Lubtchansky drehte in seinem Leben weit über hundert Filme, darunter etwa „Unruhestifter“ (2005), „Montag Morgen“ (2002) sowie „Shoah“ (1985). Für seine Kameraführung in „Unruhestifter“ wurde er im Jahr 2006 mit dem „César“ ausgezeichnet.