Integrationsideen

Wie halten es eigentlich andere europäische Großstädte mit ihren ZuwanderInnen? Da wäre etwa Basel: Dort wird versucht, die Integrationspolitik auf den Kopf zu stellen. Wie das gehen soll? „Indem man die Potenziale der MigrantInnen unterstützt und nicht erst aktiv wird, wenn die Probleme überhand nehmen“, meint Thomas Kessler, Leiter der kantonalen Integrationsstelle „Integration Basel“. In der Grenzstadt zu Deutschland sollen künftig Zuziehende gleiche Chancen wie Einheimische haben. Und zwar vom ersten Tag an. Die Kommune sieht sich in der Verantwortung, die Bedingungen für Chancengleichheit zu gewährleisten – und damit vor allem die Fähigkeit, mit den SchweizerInnen zu kommunizieren. Im Gegenzug verpflichtet sich der Zuziehende in einer schriftlichen Vereinbarung, die Chance auf Chancengleichheit zu nutzen.

Auch im niederländischen Rotterdam wird die Kommunikationsfähigkeit als Schlüssel zur Integration gesehen. Dort allerdings wurde die Migrationspolitik mit starkem populistischen Touch versehen. Nicht ganz ohne Lernerfolg. WS