Im Kopf arabischer Frauen

TAZ-VERANSTALTUNG Karim El-Gawhary, Ägypten-Korrespondent der taz, liest aus seinem Buch

„Es ist nicht gut bestellt um die Rechte der Frauen in der arabischen Welt“, schreibt Karim El-Gawhary. Dennoch oder gerade deshalb haben Frauen in den Bewegungen des Arabischen Frühlings eine wichtige Rolle gespielt. Mit seinem Buch „Frauenpower auf Arabisch – Jenseits von Klischee und Kopftuchdebatte“ (K&S, 22 Euro), aus dem er heute Abend liest, will der Ägypten-Korrespondent der taz ihnen auch hierzulande eine Stimme geben.

Von Syrien bis zum Jemen, von Saudi-Arabien bis Libyen, und natürlich immer wieder in Ägypten hat El-Gawhary zahlreiche Frauen getroffen und ihre Geschichten erzählt. Frauen aus den unterschiedlichsten Schichten und Lebenslagen, von der Tomatenzüchterin bis zur palästinensischen Selbstmordattentäterin, von der syrischen Studentin bis zur LKW-Fahrerin, von der Gewerkschaftsgründerin bis zur jemenitischen Fotografin.

Eine erstaunlich untergeordnete Rolle spielt eine der Lieblingsfragen westlicher Beobachter: die nach dem Kopftuch. „Es ist wichtig, was wir im und nicht, was wir auf dem Kopf tragen“, sagt die libysche Frauenaktivistin Magdoulin. In Karim El-Gawharys Buch geht es um das, was arabische Frauen im Kopf haben.  JANK

taz-Veranstaltung: Heute Abend liest Karim El-Gawhary aus seinem Buch „Frauenpower auf Arabisch“ mit anschließender Diskussion (Moderation: Achim Rohde): 19.30 Uhr, Makerhub, Große Bergstraße 160, Eintritt frei