DIE GESELLSCHAFTSKRITIK: Arbeit am Kind

WAS SAGT UNS DAS? Fußballer Rafael van der Vaart und Freundin Sabia Boulahrouz melden Vollzug

Wenn lustige Männer noch lustiger sein wollen, dann antworten sie auf die Frage, wie viele Kinder sie hätten: keins, eins oder zehn – „soweit ich weiß“. Wenn eine lustige Frau wie Sabia Boulahrouz (35), die Freundin des HSV-Fußballstars Rafael van der Vaart (30), nach ihrer Familienplanung gefragt wird, dann sagt sie: „Wir arbeiten daran.“ Und nun hat die Arbeit Früchte getragen: Für das Frühjahr erwartet das paar Paar die Geburt des ersten gemeinsamen Kindes – „der schönste Treffer“ des offensiven Niederländers, wie die Bild-Zeitung mal wieder grandios ihren Exklusiv-Artikel schloss.

Klar war, dass dieses Kind hermusste. Denn der Rosenkrieg zwischen van der Vaart und seiner Exfrau Sylvie drohte einzuschlafen. „Sexy Single“ Sylvie muss sich inzwischen sogar schon „auf ihren Sohn Damian (7) und ihre Arbeit“ konzentrieren – wobei weniger engagierte Eltern wohl eher einen Putzlappen schlucken würden, als der Bild-Zeitung den Abdruck eines unverpixelten Fotos ihres Kindes durchgehen zu lassen.

Dass Frau und Mann die Zeugung eines Kindes als „Arbeit“ begreifen, kommt aber nicht nur auf Befehl des Boulevards vor. Diverse Führer forderten zu Erzeugungsschlachten auf, um den beflissen fabrizierten Nachwuchs anderer Mütter Söhne niedermetzeln zu lassen. Andererseits vergeht kein Schwangerschaftskurs, ohne dass die Hebamme eine Gruppe Erwachsener in eine rot anlaufende Kichertruppe verwandelt, wenn sie die wehenfördernde Wirkung der Prostaglandine im Sperma beschwört. Und wie noch mal kommt das so nahe wie möglich an den Muttermund heran? Genau. Fickt euch! AW