Ökologisch unausgeglichen

MÜHLENBERGER LOCH Nach zehn Jahren fehlt weiter der Ersatz für das Süßwasserwatt, moniert der BUND

Den noch immer fehlenden ökologischen Ausgleich für das Mühlenberger Loch hat der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) bemängelt. Die teilweise Zuschüttung des größten Süßwasserwatts Europas für die Erweiterung des Hamburger Airbuswerkes sei nach zehn Jahren „nicht annähernd ausgeglichen“, kritisiert der Hamburger BUND-Chef Manfred Braasch.

Am 8. Mai 2000 war der Planfeststellungsbeschluss für die Teilverfüllung des Mühlenberger Lochs erlassen worden. Daraufhin waren 170 Hektar des nach mehreren EU-Richtlinien geschützten Biotops aufgeschüttet worden, um dort Produktionsanlagen für den Riesenjet A 380 zu errichten.

Als bislang einzige Ausgleichsmaßnahme wurde das Süßwasserwatt Hahnöfersand realisiert, für die zweite Ersatzfläche Borghorster Elbwiesen gebe es nicht einmal ein Planfeststellungsverfahren, so Braasch.

Aber bald, versichert Volker Dumann, Sprecher der Umweltbehörde. Die Antragstellung stehe unmittelbar bevor, der raschen Realisierung des 227 Hektar großen Feuchtgebietes an der Elbe im äußersten Südosten Hamburgs sehe man mit Optimismus entgegen. SMV