Hamburg fahrradfreundlicher machen solle der Senat, haben am Freitag der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) und mehrere Umweltverbände gefordert. „Mit der Radverkehrsstrategie hat der Senat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, den Radverkehrsanteil bis 2015 auf 18 Prozent zu steigern“, sagte Torsten Prinzlin vom ADFC. Dazu müsse der Senat etwa 50 Kilometer Radfahrstreifen ersetzen, neue Routen bauen und die Wartezeit an den Ampeln verringern. +++ Den Druck auf Finanzsenator Carsten Frigge (CDU) verstärkt die SPD-Opposition. In vier weiteren Parlamentarischen Anfragen möchte die Abgeordnete Britta Ernst in Erfahrung bringen, ob Frigge noch immer an der Politberatungsfirma C4 in Düsseldorf beteiligt ist. Auch die Höhe der in Rede stehenden Zahlungen sei unklar: Frigge habe von 80.000 Euro gesprochen, die Staatsanwaltschaft von rund 386.000 Euro. +++ Mit Mindereinnahmen von fast einer Dreiviertel Milliarde Euro rechnet angesichts der desaströsen Mai-Steuerschätzung im Bund die SPD-Bürgerschaftsfraktion für Hamburg. „Für die Jahre 2010 bis 2013 ergibt sich gegenüber den bisherigen Schätzungen noch einmal ein Minus von 774 Millionen Euro“, erklärte der SPD-Abgeordnete Peter Tschentscher. +++ Neuer stellvertretender Vorsitzender des NDR-Rundfunkrats ist der Hamburger DGB-Chef und SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Uwe Grund. Der 57-Jährige löst Ulrike Fürniß vom DGB Landesbezirk Nord ab. Zum vierköpfigen Vorstand gehören außerdem die Vorsitzende Dagmar Gräfin Kerssenbrock vom Naturschutzverband Schleswig-Holstein, Volker Müller von den Unternehmerverbänden Niedersachsen und Karl-Heinz Kutz vom Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern. +++ Nach einem Farbanschlag auf den Dienstwagen von Sozialsenator Dietrich Wersich (CDU) am Donnerstag ermittelt der Staatsschutz. Vier vermummte Fahrradfahrer hatten mit Farbe gefüllte Gläser auf das in St. Pauli geparkte Fahrzeug geschleudert. Dabei ging die Heckscheibe zu Bruch, der Fahrer wurde nicht verletzt. Wersich war derweil zu Gast bei einer Diskussionsveranstaltung. +++ Einem taz-Bericht widersprochen hat am Freitag die Umweltbehörde. Die Stadt verzichte keineswegs auf Rechtsmittel gegen einen Baustopp für die Fernwärmeleitung vom Kohlekraftwerk Moorburg nach Altona, sagte ein Sprecher. „Über diese Klage ist im Hauptsacheverfahren bisher weder verhandelt noch entschieden worden. Es gibt deshalb keinen Anlass, auf Rechtsmittel zu verzichten.“ Der BUND hatte Ende November 2009 gegen die Genehmigung für die Fernwärmetrasse geklagt. +++