Mindestlohn in der EU verbreitet

BRÜSSEL afp/dpa ■ Deutschland gehört zu den sieben EU-Staaten, in denen es bisher keinen gesetzlichen Mindestlohn gibt. Nach einer Studie des gewerkschaftsnahen Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) variiert in den restlichen 25 aktuellen oder zukünftigen Mitgliedsländern allerdings die untere Lohngrenze. Absolut betrachtet hat Luxemburg mit 8,69 Euro je Stunde den höchsten Mindestlohn. Im Verhältnis zum Durchschnittslohn liegt Frankreich mit 62 Prozent an der Spitze. Am unteren Ende der Skala steht Bulgarien – mit 47 Cent je Stunde. Gemessen an den Durchschnittslöhnen liegen Spanien und Tschechien mit einem gesetzlichen Minimum von jeweils 32 Prozent auf dem letz- ten Platz. Das WSI forderte nun eine Mindestlohnregelung in allen EU-Ländern in Höhe von 50 Prozent des Durchschnittslohns.