Macker oder Muschi?

JUBELWOCHE Bekanntlich klaffen Selbst- und Fremdwahrnehmung ja oft auseinander. Wie sehen wir uns selbst und wie sehen uns die anderen? Ein Annäherungs-versuch an taz2 in Bildern

■ Anlass: Am 18. 10. 2003 erschien taz2 zum ersten Mal. Aufmacher war ein Interview mit der Politikerin Sigrid Skarpelis-Sperk.

■ Begehung: Eine Woche lang, also bis Freitag, feiern wir auf dieser Seite Geburtstag. Morgen besucht uns entweder der Meister der Bestrafung oder es wird tatsächlich mal inhaltlich.

ANDERE MEDIEN: „taz2? Für uns ein schwarzes Loch. Soll ja irgendwo im Zentrum der taz existieren. Aber keine Ahnung, was da passiert oder ob es das überhaupt gibt“ Foto: UPI Photo/imago

DIE TAZ-LESER: „Ekelhaft! Widerlich! Dafür wurde die taz nicht gegründet. All diese spätpubertären Untenrum-Themen! Das ist ja Bild-Niveau. Da lese ich mein lokales Käseblatt lieber. Schade um das schöne Papier. Wenn das nicht sofort aufhört, kündige ich mein Abo“ Foto: imago

DER REST DER ZEITUNG: „ ‚Ah-Oh‘ und ‚Winke-Winke‘ – vom Sprachniveau her ist taz2 den Teletubbies ebenbürtig. Wobei – das ‚Sprach‘ kann man eigentlich weglassen“ Foto: Ragdoll/ap

DIE NSA: „Och, wie niedlich! Einmal in eine ihrer putzigen Übergabemails reingelesen. ,Alte Männer in bunten Hosen’ – im Ernst? Taugen nicht zum Staatsfeind. Gefahrenstufe: Katzenbaby“ Foto: Franziska Kraufmann/dpa

UNSERE ELTERN: „Keine Ahnung, was die da genau machen, aber Hauptsache, die Kinder haben Arbeit. Hoffentlich bekommen sie genug zu essen und überanstrengen sich nicht“ Foto: Hohlfeld/imago

WIR SELBST: „Wir sind launisch, oft kindisch. Wir lieben teures Spielzeug und wir sehen gut aus. Wir machen das Ding rein, wenn es drauf ankommt. Wir geben Deutschland aufs Maul und haben keine Angst vorm schwarz-grünen Mann. Wir sind die, vor denen Jogi Löw uns immer gewarnt hat“ Foto: Foeger/reuters