Frauen ohne Nerven

Zum Hafengeburtstag wird eine Österreicherin auf einem Flugzeug spazieren gehen. Im übrigen wird es viele Schiffe, WM-gemäßes Schlepper-Dribbeln, das Eindocken der Queen Mary II und ein großes Feuerwerk zu sehen geben

Der Hafengeburtstag vom 5. bis zum 7. Mai überschlägt sich im Anbieten von Sensationen: Eine Stuntfrau wird auf ihrem Doppeldecker herumklettern, die Marine wird Seeleute retten und die „Queen Mary II“ läuft ausnahmsweise nicht zu nachtschlafender Zeit im Hafen ein. Wer der ernsten Muse zugetan ist, kann sich an einem Sonderkonzert der Philharmoniker laben.

Das Konzert unter der Leitung von Generalmusikdirektorin Simone Young wird am Sonntag um 14 Uhr im Michel beginnen. Gegeben werden Mendelssohn-Bartholdy, Händel und Arien von Mozart. Ebenfalls im Michel findet am Freitag ab 13 Uhr der Eröffnungsgottesdienst statt.

Die Einlaufparade beginnt am Freitag um 15 Uhr, die Auslaufparade am Sonntag um 16 Uhr. Zu ihren Stars gehören die Windjammer „Mir“, die „legendäre“ Rennyacht „Heti“ und der Hamburger Dampfer „Schaarhörn“. Die Queen Mary II, ehemals größtes Kreuzfahrtschiff der Welt, soll am Samstag gegen 9.30 Uhr im Parkhafen gedreht und gegen 10.30 Uhr ins Trockendock Elbe 17 von Blohm + Voss einfahren. Am Samstag ab 18 Uhr spielen fünf Hafenschlepper mit einem Fender „Fußball“.

Vom Deck des U-Bootes wird ein Marine-Hubschrauber am Samstag ab 17 Uhr und am Sonntag ab 12 Uhr mit dem Seil Matrosen retten. Das U-Boot wird dabei an den Landungsbrücken vorbei fahren. Um einiges spektakulärer dürfte das Wingwalking der Österreicherin Peggy Krainz werden. Von den Landungsbrücken aus wird man am Samstag ab 12 Uhr und am Sonntag ab 13.30 Uhr zusehen können, wie sie die Kanzel ihres Doppeldeckers verlässt und in 200 bis 400 Metern Höhe auf den Flügeln herumspaziert.

Auf der Hafenmeile zwischen Övelgönne und Kehrwiederspitze wird an allen drei Tagen kostenlos Live-Musik geboten, darunter Lotto King Karl und „Cutting Crew“. Zum Abschluss wird am Sonntag ab 22.30 Uhr gegenüber den Landungsbrücken ein Feuerwerk gezündet. Gernot Knödler