Neu im Kino
: Diese Woche frisch

TSOTSI: Central, FT am Friedrichshain, Hackesche Höfe, Kino Kulturbrauerei, Neues Kant, New Yorck. M:I:III: Alhambra, Astra, Die Kurbel, Rollberg, Thalia und Multiplexe

Tsotsi

GB/Südafrika 2005, Regie: Gavin Hood. 95 Min.

Gavin Hood hat mit „Tsotsi“ zum ersten Mal überhaupt einen Oscar nach Südafrika gebracht. Sein Film, der nach einer Romanvorlage entstanden ist, erzählt die „Entwicklungsgeschichte“ des neunzehnjährigen Gangsters Tsotsi aus der südafrikanischen Township Soweto. Tsotsi ist Anführer einer vierköpfigen Gang, die Leute ausraubt und, wenn es sein muss, auch umbringt.

So erschießt Tsotsi eines Abends eine Frau aus einem reichen Villenvorort. Im Fluchtwagen aber befindet sich ein Säugling, um den sich der 19-Jährige erstaunlicherweise fortan kümmern will. Denn irgendwie ist er gerührt von diesem kleinen, hilflosen Lebewesen und will ihm Geborgenheit geben, so wie er sie nie erfahren hat. Tsotsi beginnt, sein Leben zu reflektieren.

Menschen wie Tsotsi allerdings schaffen in Wirklichkeit jedoch kaum je den Ausstieg aus dem Kreislauf der Gewalt. Auch den Film können sich nur wenige der Armen ansehen. Aber immerhin haben Gavin Hood und mit ihm die arme Bevölkerung Südafrikas die Aufmerksamkeit der „Reichen“ für einen Abend lang gesichert.

Mission Impossible III

USA 2006, Regie: J. J. Abrams. 126 Min.

Auch CIA-Agenten müssen sich mit Familien- und Berufsplanung befassen. So übernimmt Agent Ethan Hunt (Tom Cruise) im dritten Teil von „Mission Impossible“ noch einen Auftrag, obwohl er eigentlich heiraten und seinen Job aufgeben wollte. Dann wird seine Verlobte entführt, und er soll für die Freilassung eine mysteriöse Biowaffe stehlen. Im 3. Teil wechselt Hunt ständig seine Identitäten und erfährt immer wieder Grenzsituationen zwischen Leben und Tod. Wie immer: Action pur.