Künftig ohne Sperren

EINLASS Der Senat hofft, dass in Tempelhof keiner mehr warten muss

Von einer Aussperrung normaler Parkbesucher in Tempelhof kann nach Ansicht des Senats keine Rede sein. „Der Zugang zum Tempelhofer Feld wurde am Samstag zwar zeitweilig gesperrt“, sagte Petra Rohland, Sprecherin von Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD). „Aber am nächsten Eingang war es dann schon wieder offen.“

Nötig waren die Einlasssperren laut Rohland, „um die friedlichen Parkbesucher vor möglichen Randalierern zu schützen“. Dass dabei auch Tausende friedliche Besucher vor den drei Haupteingängen stecken blieben, gehört für den Senat wohl zum Geschäft.

100.000 Schaulustige zählte die Stadtentwicklungsverwaltung am Samstag, am Sonntag sollten es nochmal so viele sein. Ob es am Abend zu weiteren Demonstrationen und Polizeieinsätzen kam, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Allerdings setzt der Senat auf Normalisierung. „Wir hoffen, dass sich das in der nächsten Zeit einpendelt“, so Rohland.

Einlasssperren seien künftig nicht mehr vorgesehen, wohl aber eine ausreichende Zahl an Wachschützern. Die sollen an den Eingängen und auf dem Gelände postiert sein. „Gesichtskontrollen wird es aber nicht geben“, verspricht Rohland. wera