SÜDWESTER: Realitäts-Schock

Mit Semesterbeginn ist in Göttingen die Zahl der Alkoholvergiftungen explodiert. Zwar sind mit 13 Schnapsleichen seit Wochenbeginn diesmal ein paar Studienanfänger weniger in der Notaufnahme gelandet als 2012. Aber Uni-Präsidentin Ulrike Beisiegel beruhigt das nicht: Als „inakzeptabel“ bezeichnete sie zumal die von der Medizinier-Fachschaft organisierten Stadtführungen. Die meisten Studierenden würden durch die Zentrale Studienplatzvergabe aus lebens- und liebenswerten Städten nach Göttingen verpflanzt, sagte sie dem südwester. Und an die neue Umgebung müsse man sie „behutsam ranführen“, so Beisiegel. „Man versetzt ja auch einen Pinguin nicht einfach in die Wüste Gobi.“