galerienspiegel
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Kerstin Bergendal und Cai Ulrich von Platen – Visitkort fra en kort visit (Ansichtskarte von einem kurzen Besuch): Bildhauer und Zeichner sind die beiden Kopenhagener, die in diesem Monat im Gästeatelier auf der Fleetinsel an der Neuorganisation von künstlerischen Projekten im öffentlichen Raum arbeiten. In einer Kurzpräsentation ihrer Arbeiten stellen sie sich zur Kontaktaufnahme mit Hamburg vor.

Nur am Sonnabend, 6. 5., 19 Uhr, Westwerk e. V., Admiralitätstr. 74

Martin Conrad – Gib mir eine Stelle im Wald an der kein Baum wächst: Die Bilder des Hamburger Malers bauen teils transparente Schichtungen wie Collagen auf. Zwischen abstrakten Farbfeldern, Leerstellen und wieder erkennbaren graphischen Elementen müssen die Betrachter letztlich ihr subjektives Bild und die mögliche Erzählung selbst zusammensetzen.

Galerie Ruth Sachse, Sillemstr. 76 a, Mi–Fr 14–18 Uhr; bis 9. Juni

Ludwig Seyfahrt – Bleibt der Kasten sauber, hält auch die Frisur: Der in Berlin lebende Hamburger Kunsthistoriker, Autor und Kurator spricht über Fußball und Kunst als zeichnerische Systeme, über den Paradigmenwechsel vom Leder zum Polyurethan, über das Ringelnatz-Gedicht vom Fußballwahn im Kontext der modernen Kunst und – anhand der Materialsammlung des Stuttgarter Künstlers Harald Braun – über historische und aktuelle Torhüterfrisuren.

Di, 9. 5., 20 Uhr, BLAU – Zimmer für Kunst und andere, Admiralitätstr. 71, Hinterhof 1. Stock

Stile der Stadt – Kunst und Konsumarchitektur: 34 internationale Künstlerinnen und Künstler „bürsten mit Pop-up-Interventionen die Einkaufsarchitektur mit einer Kette von Ereignissen gegen den Strich“, wie es die Kuratoren Filomeno Fusco und Dirck Möllmann ausdrücken, die das Projekt zusammen mit Ludwig Seyfarth entwickelt haben. In drei Teilen verbindet die Ausstellung den öffentlichen Raum der Altonaer Großen Bergstraße, die halb-öffentliche Glaspassage und das stillgelegte Kaufhaus mit Videoprojektionen und Wandmalerei, mit Installationen in leeren Geschäftsräumen sowie Aktionen und Sound-Ereignissen.

Eröffnung: Do 11. 5., 19 Uhr, Einkaufszone Große Bergstraße, (Büro Gr. Bergstr. 152); bis 26. 5.

Didier Béquillard – Morceaux choisis: Der Künstler kartographiert Immobilienparzellen aus dem hamburgischen Grundbuchkataster. Mit Tarlatan und Rohseide werden diese Formen, maßstäblich verändert, zu einer gepolsterten Stoffinstallation.

Eröffnung: Fr, 12. 5., 20 Uhr, GalerieXprssns, Bernstorffstraße 148, Mo + Di 14–20, Sa 11–16 Uhr; bis 17. Juni

Maja Clas – Bilder: Diese schillernde Malerei erfasst wässerig leuchtend einen träumerischen Zwischenraum zwischen Reflexen der Realität und abstraktem Ornament.

GOLD, Hahntrapp 4–6, Do + Fr 17–19, Sa 14–18 Uhr; bis 20. 5.           Hajo Schiff