Mehr Betten für Obdachlose

KALTE NÄCHTE Das Winternotprogramm bietet mehr Plätze und soll weiterhin allen offen stehen

Wenn am Freitag das Winternotprogramm eröffnet, biete es deutlich mehr Schlafplätze an als im Vorjahr. Insgesamt 700 Betten stellt die Stadt in der zentralen Anlaufstelle in der Spaldingsstraße 1, in den Kirchengemeinden und in der Obdachlosenunterkunft Pik As bereit. Die meisten Plätze gibt es in zwei leer stehenden Schulgebäuden.

In vorigen Winter waren es anfangs nur 252 Plätze gewesen, die Stadt stockte dann aber wegen des großen Andrangs auf über 900 auf. Insgesamt nahmen 2.559 Menschen die Unterkünfte in Anspruch.

Sozialsenator Detlef Scheele (SPD) erklärte, das Notprogramm, das bis Ende März dauert, solle allen Menschen offen stehen. „Wir haben auch überlegt, ob man es mit Restriktionen versehen kann“, sagt Scheele. Davon sei die Behörde aber abgekommen. Nach wie vor sollen die Plätze anonym vergeben werden. Für das Programm zahlt die Stadt rund 1,2 Millionen Euro.  LKA