IN ALLER KÜRZE

Bischof noch nicht aus dem Schneider

Das Hamburger Amtsgericht will das Verfahren gegen den umstrittenen Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst gegen eine Geldauflage einstellen. Allerdings sieht die Staatsanwaltschaft nach wie vor Grund, an dem Verfahren wegen falscher eidesstattlicher Versicherungen festzuhalten, sagte Sprecherin Nana Frombach. Die Anklagebehörde hatte einen Strafbefehl gegen den derzeit beurlaubten Tebartz-van Elst beantragt. Der Bischof soll im Zusammenhang mit einem Erste-Klasse-Flug nach Indien zwei eidesstattliche Falschaussagen gemacht haben. „Bei derzeitigem Sachstand sehen wir keinen Anlass, unsere Entscheidung zu ändern“, so Frombach. Nach Angaben des Tagesspiegels hatte das Amtsgericht den Antrag angeregt, das Verfahren gegen eine Geldauflage einzustellen.  (dpa)

HSV-Handball-Präsident schmeißt hin

Der Unternehmer Matthias Rudolph ist als Präsident des Champions-League-Siegers HSV Handball zurückgetreten. In einer Mitteilung des Clubs hieß es, der 55-Jährige wolle sich und seine Familie nicht mehr der Doppelbelastung des eigenen Unternehmens und des HSV Handball aussetzen. Der eigentliche Grund aber dürfte das zerrüttete Verhältnis zwischen Rudolph und Trainer Martin Schwalb sein. Bereits Anfang September soll es nach der 26:32-Niederlage des HSV gegen den THW Kiel gewaltig gekracht haben.  (taz/dpa)

Warnung vor dem Walde

Wegen der Schäden durch das Orkantief „Christian“ warnt die Forstverwaltung bis zum 1. November vor dem Betreten der Hamburger Wälder. Umgeknickte oder schief stehende Stämme sowie hängende Äste stellten noch eine akute Gefahr dar, hieß es aus der Wirtschaftsbehörde. Derzeit erfassen die Revierförstereien die Schäden und beseitigen sie.  (dpa)

Grass und Grosz für die gute Sache

In der evangelischen Kirche Hamburg-Blankenese werden am Samstag Gemälde renommierter Künstler für einen guten Zweck versteigert. Angeboten werden unter anderem Arbeiten von Armin Mueller-Stahl, George Grosz und Günter Grass. Ab 11 Uhr sind sie in der Kirche zu besichtigen, ab 16 Uhr wird versteigert. Auf der Internetseite www.kunstfuermenschenrechte.de sind die Bilder vorab zu sehen. Der Erlös geht an die kirchliche Kirchenasylarbeit, den Verein Borderline Europe und den Runden Tisch Blankenese.  (epd)

Falsche Fone angeboten

Streifenbeamte haben in Hammerbrook zwei Frauen festgenommen, die Smart-Phone-Plagiate verkaufen wollten. Die 21 und 45 Jahre alten Betrügerinnen seien am Montag mit vier gefälschten Geräten erwischt worden, teilte die Polizei mit. Schon zwei Wochen zuvor seien sie mit sieben Plagiaten angetroffen worden. Wegen Verdachts des gewerbsmäßigen Betruges seien sie nun dem Haftrichter vorgeführt worden.  (dpa)

Kippen und Pillen

Zöllner haben auf dem Flughafen einen Zigaretten-Schmuggler erwischt. Im Reisegepäck eines Dänen entdeckten sie am Wochenende fast 60.000 Zigaretten sowie 250 Tabletten zur Potenzsteigerung. Der Schaden für den Fiskus habe fast 10.000 Euro betragen. Gegen den 38-Jährigen wurde ein Steuerstrafverfahren eingeleitet.  (dpa)