STREIK-O-METER

Die Unikliniken geraten unter Druck: Die Ärztestreiks kosten Geld. Deshalb hat der Verband der Unikliniken Deutschlands (VDU) gestern die Verhandler der Arbeitgeberseite, die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL), heftig kritisiert: Die TdL „hat keine Konzept, ist nicht einigungsfähig und weitgehend führungslos“, sagte VDU-Chef Rüdiger Strehl. Statt der TdL sollten die Klinik-Vorstände weiter verhandeln. Zuvor wurde eine 26-stündige Marathonsitzung zwischen TdL und der Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) ohne Einigung abgebrochen – dabei sei diese, wie der MB behauptete, greifbar gewesen. Der MB ist mittlerweile von seiner Forderung nach 30 Prozent mehr Gehalt abgerückt. Morgen verhandelt er weiter für Uniärzte, heute für die 70.000 Mediziner an kommunalen Kliniken. Die Verhandlungen zwischen Ver.di und der TdL gehen erst am 18. Mai weiter. Auch an dieser Front wurde der TdL bereits Planlosigkeit vorgeworfen. UWI