Wahlen und Soldaten

Im Kongo sollen am 30. Juli die ersten freien Wahlen seit über vierzig Jahren stattfinden. Die EU will ab diesem Termin vier Monate lang bis zu 1.500 Soldaten in den Kongo schicken, um der bestehenden UN-Mission zu helfen und schnelle Eingreifoperationen durchzuführen. Deutschland stellt in Potsdam das Hauptquartier der Operation unter Generalleutnant Karlheinz Viereck und bis zu 500 Soldaten, die nach dem Willen der Bundesregierung aber nur in Kinshasa zum Einsatz kommen sollen. Frankreich stellt weitere 500 Soldaten und das operative Kommando in Kinshasa, 17 andere EU-Staaten den Rest. Am 17. Mai legt die Bundesregierung das genaue Mandat für das deutsche Kontingent fest. Am 1. Juni soll der Bundestag darüber abstimmen. D.J.