Daily Dope (649)

Ryder Hesjedal blieb wohl nichts anders übrig, als an die Öffentlichkeit zu gehen. Der Radsportler aus Kanada gestand, in den frühen Jahren seiner Karriere gedopt zu haben. Sein Rennstall Garmin-Sharp veröffentlichte ein entsprechendes Statement, kurz nachdem bekannt wurde, was der dänische Exprofi Michael Rasmussen in seinem in der kommenden Woche erscheinenden Buch „Gelbes Fieber“ über seinen ehemaligen Teamkollegen geschrieben hat. Dort beschrieb der einstige Bergkönig der Tour de France, wie er Hesjedal im Jahr 2003 das richtige Dopen mit Epo beigebracht hat. In der Stellungnahme des Rennstalls wird darauf hingewiesen, dass Hesjedal seine Dopingvergehen den Anti-Doping-Agenturen in den USA und Kanada bereits gestanden hat, bevor Rasmussens Erinnerungen bekannt wurden. Beim größten Erfolg seiner Karriere, dem Sieg beim Giro d’Italia 2012, sei er sauber gewesen, behauptet der 32-jährige Hesjedal in einer persönlichen Stellungnahme und entschuldigte sich dafür, „Teil der dunklen Seite des Radsports“ gewesen zu sein: „I will always be sorry.“