Bürgerklage gegen Feinstaub-Magistrale

STRASSENBAU Anwohner und BUND kämpfen gegen den vierspurigen Ausbau der Invalidenstraße

Gegen den Ausbau der Invalidenstraße klagen Anlieger und Umweltschützer beim Verwaltungsgericht. Beteiligt sind drei Anwohner und der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND). Unterstützt werden sie von der Bürgerinitiative Invalidenstraße.

„Hauptkritikpunkt ist die erwartete Überschreitung der Grenzwerte für Luftverschmutzung wie Feinstaub“, so Philipp Boll vom BUND. Vor allem im Bereich um die Chausseestraße sei trotz prognostizierter Modernisierung der Fahrzeugflotte eine steigende Zahl von Grenzwertüberschreitungen zu erwarten.

Der Senat will die Straße auf zwei Spuren pro Richtung erweitern. Dazu sollen Straßenbahngleise und Radspuren kommen. Die Kosten beziffert die Stadtentwicklungsverwaltung auf 36,3 Millionen Euro. Der Bau soll um den Jahreswechsel beginnen und rund zwei Jahre dauern.

„Im Moment hat die Klage noch keine aufschiebende Wirkung“, sagt die Sprecherin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Petra Rohland. Das könne sich durch einen Eilantrag möglicherweise ändern. SVE