Prozess angesetzt

STEUERAFFÄRE Bayern-Präsident Uli Hoeneß muss ab März vor Gericht. Hoeneß: „Bin überrascht“

MÜNCHEN dpa | Uli Hoeneß hat mit Verwunderung auf die Zulassung der gegen ihn erhobenen Anklage wegen Steuerhinterziehung durch die Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts München II reagiert. „Ich bin sehr überrascht, dass unsere Selbstanzeige vom 17. Januar bis jetzt von den Behörden nicht für wirksam erklärt wird. Ich werde mit den Anwälten in den nächsten Monaten sehr hart daran arbeiten, dass unsere Argumente das Gericht überzeugen“, sagte Hoeneß. Der 61-Jährige soll über ein heimliches Konto in der Schweiz Steuern in Höhe von 3,2 Millionen Euro hinterzogen haben.

Das Oberlandesgericht München hatte am Montag mitgeteilt, dass die Anklage der Staatsanwaltschaft München II „unverändert“ zugelassen werde. Der Prozess soll am 10. März beginnen, insgesamt sind vier Verhandlungstermine angesetzt. Ein Haftbefehl gegen Hoeneß wurde Berichten zufolge gegen Zahlung einer Kaution in Millionenhöhe ausgesetzt.

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