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ETHNOLOGISCHES MUSEUM ZEIGT VODOU-SCHAUGeheimgesellschaften in Dahlem

Das Ethnologische Museum in Dahlem zeigt ab Dienstag eine Ausstellung über die „Vodou“-Kultur in Haiti. Rund 350 Objekte sollen einen „umfassenden Einblick in die Welt des Vodou“ geben, wie das Museum am Montag mitteilte. Im Zentrum stünden Objekte der Geheimgesellschaft Bizango, die einer breiten Öffentlichkeit bislang verschlossen waren. Zu sehen sind bis zum 24. Oktober unter anderem Darstellungen von Vodou-Göttern und -Geistern, prunkvolle Altäre, Fahnen, Gefäße und Spiegel.

Das Wort „Vodou“ leitet sich den Angaben zufolge von der in Benin und Nigeria beheimateten Fon-Sprache ab und bedeutet „Gott“. Aus diesen Regionen brachten afrikanische Sklaven ihre religiösen Praktiken mit nach Haiti. Aus deren Vermischung mit indigenen und katholischen Elementen sei der Vodou entstanden.

Die Exponate sind eine Auswahl der Sammlung der Schweizerin Marianne Lehmann in Haitis Hauptstadt Porte-au-Prince. Ziel der Schau sei es, mit der „weltweit einmaligen Sammlung“ das Interesse für einen bedrohten Teil der Kultur Haitis zu wecken. Ein Teil der Eintrittsgelder soll in den Bau eines Kulturzentrums in Haiti fließen. (epd)

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