...UND SONST

Ob Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse wegen seiner Sitzblockade gegen die Nazidemo am 1. Mai mit juristischen Folgen zu rechnen hat, ist weiterhin unklar. „Die Staatsanwaltschaft prüft noch den Anfangsverdacht auf eine Straftat“, sagte deren Sprecher Martin Steltner am Montag, „das kann noch einige Tage dauern.“ Geprüft werde, ob ein Verstoß gegen das Versammlungsgesetz vorliegt – wegen der mutmaßlichen Störung einer nicht verbotenen Demonstration. Thierse hatte sich mit mehreren hundert Demonstranten für eine Viertelstunde auf der Bornholmer Straße in Prenzlauer Berg niedergelassen und war von Polizisten weggeführt worden +++ Die Berliner Industrie- und Handelskammer (IHK) will nach eigenen Angaben den politischen Stillstand bei der Zukunftsplanung von Charité und Vivantes beenden. Marion Haß, IHK-Geschäftsführerin für Innovation und Umwelt, sagte, man werde Anfang Juni ein Konzept vorlegen, nach dem die beiden landeseigenen Klinikkonzerne von einer gemeinsamen Holding geleitet werden +++ Das Ballhaus Ost in der Pappelallee wird zur „Kommunalka“ umfunktioniert: Nach dem Vorbild der Gemeinschaftswohnungen in russischen Städten werden Künstler vom 3. bis zum 5. Juni das Haus bespielen – „Osteuropa-WG“ nennt sich das Projekt