DAILY DOPE (651)

Die US-Anti-Doping-Agentur Usada hatte längst ihren sagenhaften Bericht veröffentlicht, aus dem hervorgeht, dass Lance Armstrong nur mit ganz viel pharmazeutischen Hilfsmitteln und mit beinahe noch mehr krimineller Energie siebenmal die Tour de France gewinnen konnte. Da schickte der Radler via Twitter ein Bild um die Welt, das ihn auf dem Sofa sitzend zeigte – voller Stolz auf die gerahmten sieben gelben Siegertrikots an der Wand seines Hauses blickend. Die Trikots sind zurzeit verpackt. Lance Armstrong zieht um. In einem Interview mit dem Radsportportal cyclingnews. com stellte Armstrong indes klar, dass er die Trikots wieder aufhängen wird. Wenn er sie sieht, denkt er das Gleiche wie früher, er denkt „an die harte Arbeit, das Team, die Taktik, die Dominanz, die Technik, das Training, alles, worüber sich die Leute heute lustig machen“. Er ist immer noch stolz. „Ich schäme mich nicht dafür“, sagte er. Zurückschicken muss er die Trikots ohnehin nicht an die Tour-Organisation. Diese Trophäen darf er behalten – im Gegensatz zu seiner olympischen Bronzemedaille von 2000. Die hat er im vergangenen Monat an das IOC zurückgeschickt.