WM-Kader: Aus für Owomoyela

Tim Borowski, Miroslav Klose, Torsten Frings und Patrick Owomoyla – diese vier Spieler hätte der SV Werder Bremen gerne zum Kader der Nationalmannschaft beigesteuert. Die Bremer hätten damit ebenso viele Spieler wie der FC Bayern gestellt. Nationaltrainer Jürgen Klinsmann aber hat sich gestern überraschend gegen die Nominierung Owomoyelas entschieden, der sich seit dem Confederations Cup im Sommer 2005 zum engeren Kader hatte zählen dürfen. Der Kommentar des 26-jährigen Abwehrspielers: „Ich bin keineswegs sauer auf den Trainerstab, einfach nur riesig enttäuscht.“

Es sei ein „großer Schock“ für Owomoyela, sagte Werder-Sportdirektor Klaus Allofs. Und: „Mein Aufgebot hätte anders ausgesehen.“ Werder-Trainer Thomas Schaaf vermutet, Owomoyela habe dem fünften Stürmer weichen müssen. „Ich gehe davon aus, dass Jürgen Klinsmann sich die Möglichkeit offen halten will, zwischen mehreren Spielsystemen zu wechseln.“

Im Sturm wird überraschend auch der 22-jährige Wolfsburger Mike Hanke vertreten sein. Hanke, der erst sechs Länderspiele und ein Tor im DFB-Dress vorweisen kann, habe gezeigt, „dass er beißt und dahin geht, wo‘s weh tut“, lobte Klinsmann.

Wie erwartet festgehalten hat Klinsmann an dem erst 21-jährigen Per Mertesacker von Hannover 96. Ihn hatte der Trainerstab während des vergangenen Jahres systematisch als Abwehrchef aufgebaut. kli/dpa

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