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Uwe Vorkötter, 52, Nochchefredakteur der Berliner Zeitung, macht sich rar. „Wir geben im Moment keine Stellungnahme ab“, hieß es gestern aus der Chefredaktion. Die Sekretärin bot jedoch an, die Anfrage auf eine Liste zu setzen, die Vorkötter abarbeiten werde, sobald er was zu sagen hat. „Dass er irgendwann die Berliner Zeitung verlassen wird, war allen Beteiligten klar“, sagt der Vorsitzende des Redaktionsausschusses, Ewald B. Schulte. Aber auch: „Ein definitive Entscheidung ist noch nicht gefallen.“ Eine Spiegel-Vorabmeldung vom Wochenende hatte einen baldigen Rückzug Vorkötters nahe gelegt. Die in der gestrigen taz geäußerte Besorgnis über das Redaktionsstatut der Berliner Zeitung teilt Schulte nicht. Er zeigte sich zuversichtlich, dass die morgigen Verhandlungen mit der Verlagsgeschäftsführung „ergebnisorientiert“ verlaufen werden. (taz)

Karl Dietrich Seikel, 59, Geschäftsführer des Hamburger Spiegel-Verlags, wird seinen Posten zum 1. Januar 2007 an Mario Frank, 48, übergeben. Frank ist derzeit Geschäftsführer des Dresdner Druck- und Verlagshauses (Sächsische Zeitung). Grund für den Wechsel sei Seikels Alter: Er wird im August 60 Jahre alt. (dpa)