WEIHNACHTSGELD
: Jeder Dritte saniert damit das Familienbudget

BERLIN | Für fast ein Drittel der Arbeitnehmer ist das Weihnachtsgeld ein unverzichtbarer Teil des Familienbudgets. Das Geld wird unter anderem in Versicherungsbeiträge oder den Ausgleich von Schulden und Kontoüberziehungen gesteckt, so eine Umfrage von TNS Infratest für die Gewerkschaft Ver.di.

Immerhin rund zwei Drittel (68 Prozent) verwenden das Weihnachtsgeld, um mit der Familie etwas zu unternehmen. 37 Prozent stecken das Geld in eine Urlaubsreise, 77 Prozent verwenden es für Geschenke und 67 Prozent für besondere Anschaffungen. Das Weihnachtsgeld leiste damit „einen maßgeblichen Beitrag zum Haushaltseinkommen“, erklärte Ver.di-Chef Frank Bsirske. Zudem fließe ein hoher Anteil der Sonderzahlung „unmittelbar in den direkten Konsum und kurbelt damit die Binnenwirtschaft an“.

Allerdings bekommen nur 46 Prozent der befragten abhängig Beschäftigten überhaupt ein Weihnachtsgeld, ein 13. Monatsgehalt oder eine Jahressonderzahlung. Selbst bei diesen Empfängern beträgt die Summe in fast zwei Dritteln der Fälle weniger als ein Monatsentgelt. (afp)