Kanaren: Technik gegen Migranten

MADRID/SANTA CRUZ dpa ■ Nach einer Rekordzahl von Landungen afrikanischer Flüchtlinge auf den Kanaren hat die spanische Regierung eine verstärkte Überwachung des Seegebiets angeordnet. Wie die spanische Vizeregierungschefin María Teresa Fernández de la Vega in Madrid mitteilte, ordnete die Regierung die Entsendung von Aufklärungsflugzeugen und Patrouillenschiffen an. Spanien werde zudem von Satelliten aufgezeichnete Daten erwerben. Ende voriger Woche waren in drei Tagen fast 1.000 Flüchtlinge auf den Kanaren angekommen. Madrid will vor allem auch das Seegebiet vor der Küste Senegals überwachen lassen, von wo viele Migranten die Überfahrt beginnen. Zusätzlich wird Spanien diplomatische Missionen in die Herkunftsländer schicken. Ihr Ziel ist, dass die Staaten Westafrikas den Kampf gegen die illegale Zuwanderung unterstützen.