Hamburg Kompakt

Sergej Barbarez geht

Sturm-Ikone Sergej Barbarez verlässt den HSV und wechselt überraschend zu Bayer Leverkusen. Der 34 Jahre alte Nationalspieler aus Bosnien-Herzegowina unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2008. Damit setzte sich Bayer gegen Mitbewerber Borussia Dortmund durch. Auch beim HSV hatte man das 1,6-Millionen-Angebot für ein Jahr aufgestockt, allerdings wollten die Hanseaten ihn nicht über 2007 hinaus beschäftigen.

Mehr Bahn im Hafen

Das Eisenbahnnetz im Hamburger Hafen muss wegen des anhaltenden Container-Booms ausgebaut werden. Allein von Januar bis April wurde auf den Trassen der Hafenbahn 14,6 Prozent mehr Verkehr abgewickelt als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, teilte die Hafenbehörde (HPA) mit. Das habe zu Belastungen der Gleise und Weichen geführt. Die Stadt will nun zusätzlich zu bereits investierten fünf Millionen Euro nochmals sechs Millionen Euro für die Instandhaltung der Hafenbahn bereitstellen. Gegenwärtig erarbeite die HPA ein Zukunftskonzept, damit die Infrastruktur mit den Entwicklungsplänen des Hafens standhalten kann.

Boom der Diplomaten

In Hamburg wird in diesen Tagen das 100. Konsulat eröffnet. Bürgermeister Ole von Beust (CDU) nimmt morgen die Zulassung des Generalkonsuls der Slowakei entgegen, wie die Senatskanzlei am Mittwoch mitteilte. Zuvor hatte Panama in Hamburg das 99. Konsulat eröffnet. Nach Hongkong und New York ist die Hansestadt der drittgrößte Konsularstandort der Welt.

Desaströses Turnier

Das 100. Rothenbaum-Turnier hat nicht nur unter den vielen Absagen der Topstars zu leiden, es ist auch sportlich für die deutschen Tennisprofis zu einem Desaster geworden. Ohne Gegenwehr und weit entfernt von seiner Normalform verabschiedete sich am Mittwoch in Hamburg Nicolas Kiefer in der zweiten Runde des Sandplatz-Turniers. Nachdem sich tags zuvor der Heuschnupfen-geplagte Thomas Haas krank gemeldet hatte, wurde Kiefer vom Weißrussen Max Myrnyi vorgeführt und begleitet von Pfiffen der Zuschauer im halbvollen Stadion mit 2:6, 2:6 vom Sand gejagt. Nach den Absagen der Topstars droht dem veranstaltenden DTB ein neuer Kampf ums Überleben der Traditionsveranstaltung. dpa/taz