RAG mit Rekordgewinn

ESSEN taz ■ Der Essener RAG-Konzern hat das Geschäftsjahr 2005 mit einem Rekordgewinn von 1,4 Milliarden Euro abgeschlossen. Der Umsatz stieg auf 21,9 Milliarden Euro. Ziel sei der Börsengang im II. Quartal 2007, sagte RAG-Vorstandschef Werner Müller. Auf dem Weg dorthin soll die RAG in zwei Unternehmen aufgeteilt werden. Der „weiße Bereich“ mit den Sparten Chemie, Energie und Wohnimmobilien soll an die Börse, der „schwarze Bereich“ der subventionierten Deutschen Steinkohle AG soll unter dem Namen RAG in eine Stiftung überführt werden. Kritik kommt von Landesregierung und Opposition. Das Land werde den Börsengang blockieren, bis die Haftung für die „Ewigkeitskosten“ des Bergbaus endgültig geklärt seien, sagte NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben (CDU). Der energiepolitische Sprecher der Grünen, Reiner Priggen dazu: „Die RAG profitiert von den explodierten Weltmarktpreisen für Steinkohle und erzielt dadurch ihr Rekordergebnis, während das Land Schulden für die RAG-Subventionen aufnehmen muss.“ HOP