Wochenübersicht: Konzert: Andrea Edlinger hört auf den Sound der Stadt
Endlich Freitag! Von heute abend an wird nur noch relaxt. Oder?
Aufgekratzten Menschen, deren Herzen sie 140 Beats per Minute bis zum Limit schlagen, ist die Sängerin Bernadette La Hengst zu empfehlen. Der Spruch mit dem Herzen stammt ja schließlich auch von ihr. Aber im Vergleich zu ihren Hamburger Grrrl-Pop-Punk-Zeiten ist sie heute viel ruhiger geworden. Mehr Chanson als Punk eben. Heute singt Bernadette La Hengst in der Akademie der Künste.
Auch etwas hektisch aber ziemlich gutmütig dürften Stinky Lou and The Goon Mat sein. Sie machen ganz zahmen Country, am Freitag im White Trash. Danach allerdings sollte man sich gut festhalten, wenn DJ Johnny Falcon knallharten Punkrock auflegt. Bei der ganzen Sache kann man allerdings nur hoffen, dass Lou seinem Namen nicht gerecht wird und keine Ausdünstungen verbreitet. Inmerhin wollen im White Trash auch noch einige essen.
Viel viel sanfter geht es dann am Sonntag auf der Bühne in der Columbiahalle zu. Dort stehen dann nämlich Belle & Sebastian. Bestimmt werden sie auch ihren Hit „Dear Catastrophe Waitress“ singen. Den kann man immer wieder hören, denn wer hatte nicht auch schon mal eine schlechte Kellnerin oder ist vielleicht selbst eine gewesen?
Donnerstag ist Feiertag. Da könnte man dann zu dem lesbischen Rocktrio Sleator Kinney in die Maria gehen. Die Band hat sich, was man sich ja eh denken kann, in der Grrrl-Euphorie der 90er Jahre gegründet. Was man sich aber schon weniger denken kann: Der Name bezieht sich auf die Ausfahrt der US-Bundesaautobahn 5, die Sleater Kinney Road.
Oder man geht zu Gilberto Gil ins Haus der Kulturen der Welt. Zu dem Tropicalismo-Star Gilberto Gil muss man wohl nicht viel sagen. Er macht jedenfalls den Auftakt zur Musikreihe Copa da Cultura im HKW.
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