UNTERM STRICH

Der Leipziger Schriftsteller Clemens Meyer erhält den mit 20.000 Euro dotierten Bremer Literaturpreis 2014 für seinen Roman „Im Stein“. Darin lasse er in einem kunstvollen Chor die Rückseite der bürgerlichen Gesellschaft hervortreten, begründete die Jury am Samstag ihre Wahl.

Die Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung vergibt den Bremer Literaturpreis seit 1954. Geehrt wurden bisher unter anderen Alexander Kluge, Elfriede Jelinek und Siegfried Lenz. Die Auszeichnung wird am 27. Januar im Bremer Rathaus verliehen. Am Vorabend gibt es eine Lesung mit beiden Preisträgern.

Auch der der österreichische Autor Christoph Ransmayr (58) hat am Samstag einen Preis erhalten, nämlich den Brüder-Grimm-Preis der Stadt Hanau. Der Literaturpreis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre vergeben. Sein 2012 erschienenes Buch „Atlas eines ängstlichen Mannes“ war für die Jury ein herausragendes literarisches Werk in deutscher Sprache: Die Episoden handelten von „merkwürdigen und komischen, manchmal beglückenden, oft erschreckenden und bestürzenden, stets aber auch vom Wundersamen durchdrungenen Begegnungen“ mit Menschen, Tieren und Landschaften.