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Neue Chefin

Der Arbeiter-Samariter-Bund Hamburg hat die frühere Bundestagsabgeordnete Angelika Mertens zu seiner Vorsitzenden gewählt. Auf der Delegiertenversammlung am Samstag wurde die 53-jährige Sozialdemokratin, die von 1994 bis 2005 direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises Eimsbüttel war, mit 97 Prozent Zustimmung gewählt. Der ASB ist eine der größten Organisationen der freien Wohlfahrtspflege in der Hansestadt. Seine Arbeit werde in den nächsten Jahren „umso wichtiger“, sagte Mertens voraus, „weil die Belastungen für sozial Schwache“ aufgrund des „Finanzierungsdrucks auf die Sozialversicherungssysteme“ nicht geringer würden. Für weitere vier Jahre wurde Knut Fleckenstein, der 2004 in einer Kampfkandidatur um den Landesvorsitz der Hamburger SPD gegen Mathias Petersen unterlag, als ASB-Geschäftsführer bestätigt.

Kein Nazi-Konzert

Nach Beschwerden von Anwohnern hat die Polizei ein Konzert von Rechtsextremisten im Landkreis Harburg wegen nächtlicher Ruhestörung abgebrochen. Die Veranstaltung sollte in Tostedt in der Nordheide stattfinden. Mehrere Dutzend Mitglieder der rechten Szene wurden schon auf dem Weg dorthin abgefangen. Auch für Anhänger der linken Szene habe es Platzverweise gegeben, teilte die Polizei mit, um eine Konfrontation beider Gruppen zu verhindern.

Neuer Haushalt

Die Hamburger haben sich in den vergangenen Wochen intensiv mit dem Haushalt der Hansestadt beschäftigt. „Die Bürger haben deutlich gespart“, sagte CDU-Haushaltspolitiker Rüdiger Kruse zum Abschluss des bisher einmaligen Internetprojekts. Einen Monat lang hatten knapp 2.700 Hamburger konkrete Vorschläge zu Umschichtungen vorgelegt. Bei Kinderbetreuung, Schule und Wissenschaft wurde mehr Geld veranschlagt, als die Politik vorgesehen hatte. Zum Ausgleich wurden unter anderem eine City-Maut für Autofahrer oder eine Zweitwagensteuer vorgeschlagen sowie zum Verzicht auf die U-Bahn in die Hafencity geraten. Die CDU will nun beraten, welche Vorschläge sie gut findet.