UNTERM STRICH

Ein Stück Berlin in New York: Das Museum of Modern Art zeigt bis zum 6. Dezember Filme der Berliner Schule wie „Bungalow“ und „Schlafkrankheit“ von Ulrich Köhler, „Im Schatten“ und „Gold“ von Thomas Arslan und „Sehnsucht“ von Valeska Grisebach. Zahlreiche Filmemacher und Filmemacherinnen reisen nach New York, um das Programm zu begleiten. Zusammengestellt haben es Rajendra Roy, Filmkurator am MoMA, und Anke Leweke, Kritikerin, taz-Autorin und Kuratorin aus Berlin. Ein schön gestalteter Katalog sowie eine Konferenz an der New York University, die am 22. und am 23. November stattfindet, runden die Sache ab. Wahrscheinlich ist es ein frommer Wunsch, dass die Anerkennung, die die Regisseure durch das MoMA erfahren, auf ihr Herkunftsland zurückstrahlt (hier neigen ja viele in der Filmbranche dazu, herablassend auf die reduzierten, am Rand des narrativen Kinos operierenden Filme der Berliner Schule zu blicken), aber wo kommt man hin, wenn man sich schon das Wünschen untersagt?

Die mexikanische Schriftstellerin und Journalistin Elena Poniatowska hat den diesjährigen Cervantes-Literaturpreis gewonnen. Die 81-Jährige erhalte die mit 125.000 Euro dotierten Auszeichnung für ihren brillanten literarischen Werdegang, gab der spanische Kulturminister José Ignacio Wert am Dienstag in Madrid bekannt.