Unmut unter Opfern

KUNSTRAUB Jewish Claims verlangt vollständige Veröffentlichung aller gefundenen Bilder

BERLIN taz | Die Jewish Claims Conference verlangt eine vollständige Publikation der unter den Nazis geraubten Bilder aus dem Münchner Kunstfund. „Alle Kunstwerke sollten im Internet veröffentlicht werden“, sagte der Repräsentant der Organisation zur Entschädigung von NS-Opfern in Deutschland, Rüdiger Mahlo, der taz. An diesem Donnerstag sollen weitere Bilder auf www.lostart.de veröffentlicht werden.

Mahlo sagte, dass sich bei der Zentrale der Jewish Claims in New York viele Holocaustüberlebende oder deren Angehörigen gemeldet hätten. Man wisse von „zahlreichen Anfragen an die bayerischen Behörden, an deutsche Botschaften und Konsulate, auf die es keine zufriedenstellenden Antworten gibt“. „Darüber herrscht nicht nur Unverständnis, darüber herrscht auch Unmut“, sagte Mahlo.

Schwerpunkt SEITE 4