Ausländeramt will Ablauf verbessern

Ab Montag, dem erwarteten Streikende, soll niemand mehr nachts auf Wartenummern warten müssen

Das Ausländeramt reagiert auf die Kritik an dem Umgang mit Antragstellern während der Streikwochen. Ab Montag – dem voraussichtlich ersten Tag, an dem nichr mehr gestreikt wird – brauche niemand mehr nachts anstehen, um am Tag einen Sachbearbeiter sprechen zu können, sagte am Mittwoch der Leiter des Stadtamtes, Hans-Jörg Wilkens. Statt nur 40 Wartenummern wie bisher, sollen ab nächster Woche 200 bis 250 Tickets täglich ausgegeben werden. Das bedeutet, dass es reicht, im Laufe des Tages vorbeizukommen. In den vergangenen Wochen hatten sich die ersten schon am Vorabend angestellt, um am nächsten Morgen unter den ersten 40 zu landen. Diejenigen, die keinen Termin am selben Tag bekommen, sollen eine Zusage für einen anderen bekommen, so Wilkens. „Wir hatten heute so viele Leute da, dass die sich fast geprügelt hätten.“

Allerdings werde es noch bis zum Spätsommer dauern, bis sich die Zustände wieder normalisiert hätten und der Rückstau abgearbeitet sei, so Wilkens. Und auch die allgemeinen Zustände in der unterbesetzten Behörde würden dadurch nicht verbessert. Er hoffe, dass die fünf vom Innensenator in Aussicht gestellten zusätzlichen Mitarbeiter tatsächlich eingestellt werden. eib