leserInnenbriefe
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Verzerrte, einseitige Darstellung

■ betr.: „Mord mit Warnsignalen“, taz bremen vom 21. 5.

Wir sind empört über die verzerrte und einseitige Darstellung der Ereignisse um die Ermordung unserer Kollegin Heike Block im Stern, Weserkurier und in der taz. Die in den jeweiligen Artikeln vorgebrachten Behauptungen, Wertungen und Schlussfolgerungen spiegeln nicht die tatsächlichen Grundsätze wider, die das Miteinander an unserer Schule charakterisieren.

Wir betonen, dass an unserer Schule keine Atmosphäre der Angst herrscht und es üblich ist, sowohl Kollegen und Kolleginnen als auch Schülern und Schülerinnen bei Problemen bestmöglich zur Seite zu stehen. Dieser Fürsorgepflicht sind im vorliegenden Fall alle damit betrauten Schulleiter über den gesamten Zeitraum umfassend und sorgsam nachgekommen. Wir halten fest, dass sich der Mord an unserer Kollegin zirka neun Monate nach Beendigung der schulischen Laufbahn des Täters ereignete. Wir bedauern sehr, dass unser Schulleiter nach Rücksprache mit der Schulbehörde zum jetzigen Zeitpunkt keine Stellung nehmen kann. TeilnehmerInnen der Personalkonferenz d. Gymnasiums Osterholz-Scharmbeck am 26. 5. 10

Böhrnsen gebührt Dank

■ betr.: „Die CDU hat recht“/ „Lesen Sie bitte daheim!“, taz, 20. 5.

Die Öffnung an Sonntagen entspricht weder dem Wunsch der Beschäftigten, noch dem Bedarf der Kunden, wie aus mehreren Umfragen hervorgeht. Schon jetzt hält die Zentralbibliothek im Vergleich zu anderen Großstadtbibliotheken mit 50 Öffnungsstunden pro Woche einen Spitzenplatz. Durch die rund um die Uhr möglichen Online-Services können Medien außerhalb der Öffnungszeiten verlängert, vorbestellt oder auf den Computer geladen werden. Bürgermeister Böhrnsen gebührt Dank für seine Aussage, die qualifizierten Dienstleistungen der Beschäftigten der Stadtbibliothek nicht Ehrenamtlichen überlassen zu wollen. Die personelle Situation ist äußerst angespannt und wird sich in den nächsten Jahren durch Verrentungen erheblich verschlechtern. Es ist die vordringliche Aufgabe, die jetzt angebotenen Öffnungsstunden qualifiziert zu besetzen. Weder die Stadtbibliothek noch andere bremische Kultureinrichtungen haben es verdient, leichtfertig als Spielball für Wahlkampfübungen missbraucht zu werden. für den Personalrat der Stadtbibliothek ONNO HALFTER, CORNELIA DÜSING, ALMUT MÜLLER, CHRISTEL PETER, ASTRID PIEL, UTE ROESE