„Ich selber bin Volk“

Ein Volksfest rund um Heinrich Heine

Heinrich Heine in Berlin, Samstag, den 27. Mai , auf dem Bebelsplatz, Berlin-Mitte. 12–22 Uhr

Heinrich Heines Gedichte eignen sich weniger für den Musentempel deutscher Literatur, sie passen unters Volk, auf die Straße. 150 Jahre ist es her, dass der Dichter starb. Ein Anlass für die „Initiative Deutsche Sprache“, eine Gründung des Goethe-Instituts und der gemeinnützigen Hertie Stiftung, ein Volksfest rund um Heine auf dem Berliner Bebelplatz auszurichten. Mit einem wahrhaft üppigen, vor allem aber unkonventionellen Programm: Der Ghanaer John Antwi rezitiert beispielsweise heute um 14 Uhr die schöne Loreley auf Deutsch und Ghanaisch. Er ist der Gewinner eines Rezitationswettbewerbs, an dem Deutschschüler aus aller Welt teilnahmen. Um 16 Uhr präsentiert die Fernsehmoderatorin Janin Strahl Anekdoten von und über Heine. Jeweils um 15, 17 und 19 Uhr spielen Laien und Schauspieler Szenen aus Heines Leben in der juristischen Fakultät der Humboldt-Universität, wo Heine einst studierte. Dazu singt ein japanischer Frauenchor. Und ab 20 Uhr präsentieren die deutschen Bands „Schiller“ und „Voltaire“ mit dem Filmorchester Babelsberg musikalische Heine-Interpretationen. EK