DHM-Ausstellung ist in Gefahr

Die geplante Dauerausstellung des Deutschen Historischen Museums (DHM) in Berlin muss womöglich kurz vor der Eröffnung noch einmal umgestaltet werden. Wie das Nachrichtenmagazin Focus am Sonntag berichtete, hatte DHM-Direktor Hans Ottomeyer zwei Dutzend Plakate aus jüdischem Besitz trotz unklarer Eigentumsverhältnisse in die Ausstellung „Deutsche Geschichte in Bildern und Zeugnissen“ integriert, die Ende dieser Woche von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) eröffnet werden soll. Auf Vorschlag von Kulturstaatsminister Bernd Neumann soll die Beratende Kommission der Bundesregierung nun prüfen, ob das Museum die Plakate an den Erben des jüdischen Kunstsammlers Hans Sachs herausgeben muss. Neumann setzte sich damit gegen Ottomeyer durch. DPA