Staatsanwalt rügt Opferperspektive

Brandenburgs Generalstaatsanwalt Erardo Rautenberg hat dem Verein Opferperspektive „Fehlmeldungen“ über rechtsextremistische Vorfälle vorgeworfen. Rautenberg rügt die „zuweilen leichtfertige Einordnung von Sachverhalten als rechtsextremistische oder fremdenfeindliche Taten“. Er äußerte zudem die Sorge, dass der Verein „nicht immer im Interesse einer gemeinsamen Front gegen den Rechtsextremismus agiert“. Der Verein wollte keine Stellungnahme abgeben. „Wir haben Herrn Rautenberg um ein Gespräch gebeten, und darauf warten wir jetzt“, sagte Dominique John von der Opferperspektive gestern. Laut Rautenberg habe der Verein mehrmals hervorgehoben, dass die von Strafverfolgungsbehörden registrierte Zahl rechter Gewalt unkorrekt sei; das sei falsch. DPA