Somalia: Tote bei neuen Gefechten

MOGADISCHU afp ■ Nach einer kurzen Pause sind die Kämpfe in der somalischen Hauptstadt Mogadischu Samstag wieder aufgeflammt. Berichten von Einwohnern zufolge wurden 19 Menschen getötet und 44 verletzt. Zudem erlagen zwei Menschen ihren Verletzungen, die sie bei Kämpfen am Donnerstag erlitten, bei denen bereits 30 Personen ums Leben kamen; am Freitag war es dagegen relativ ruhig geblieben. Viele Menschen flüchteten aus den Vierteln Galgalato und Daynile. In Mogadischu bekämpfen sich seit Wochen bewaffnete islamistische Gruppen und Kriegsherren der Allianz für die Wiederherstellung des Friedens und gegen den Terrorismus (ARPCT), die von den USA unterstützt werden. In Somalia am Horn von Afrika herrscht seit 1991 Bürgerkrieg. Clanchefs stürzten damals den Diktator Mohammed Siad Barre. Seitdem gibt es keine funktionierende Zentralgewalt mehr. Das vor rund eineinhalb Jahren ins Leben gerufene Übergangsparlament, der Präsident und die Regierung besitzen keine Autorität. Seit Gründung der ARPCT im Februar als Reaktion auf erstarkende islamistische Gruppen und dem Beginn der Kämpfe wurden allein in Mogadischu mindestens 260 Menschen getötet.