Bahr wird Bauhaus

TEILRETTUNG Mehr als 20 Max-Bahr-Filialen wechseln den Besitzer. Rund 1.300 von 3.600 Mitarbeitern können bleiben, zu den gleichen Bedingungen

Einen Tag nach dem gescheiterten Verkauf der insolventen Hamburger Baumarktkette Max Bahr an die Globus-Gruppe gibt es eine Rettung – zumindest für einen Teil der Beschäftigten. Mehr als 20 Standorte werden von dem Konkurrenten Bauhaus übernommen. Die Verträge über den Verkauf wurden bereits unterschrieben und beurkundet.

Bauhaus übernimmt nach eigenen Angaben 21 Baumärkte sicher, über drei weitere Standorte wird noch verhandelt. Wie die Mannheimer Baumarktkette am Donnerstag mitteilte, sind rund 1.300 der insgesamt noch verbliebenen 3.600 Arbeitsplätze bei Max Bahr damit abgesichert. „Allen Mitarbeitern wird vorbehaltlos die Beschäftigung mindestens zu den gleichen Bedingungen angeboten“, verkündet die Bauhaus-Gruppe.

In Hamburg übernimmt Bauhaus die Standorte im den Stadtteilen Bramfeld, Langenhorn, Stellingen und Wandsbek. In Schleswig-Holstein werden die Filialen in Kiel-Ravensberg und Lübeck-Moisling weiter betrieben, in Mecklenburg-Vorpommern der Standort Schwerin, in Niedersachsen ein Baumarkt in Lüneburg. Außerdem wechseln die Filialen in Bremen-Oslebshausen und Bremen-Osterholz den Besitzer.

An den erhaltenen Standorten sollen zunächst die Warenbestände abverkauft werden, anschließend sollen die Märkte geschlossen, auf die Marke Bauhaus umgeflaggt, mit dem entsprechenden Sortiment ausgestattet und im Laufe des kommenden Jahres neu eröffnet werden. Die Zukunft der noch verbliebenen 73 Max-Bahr-Filialen ist weiter ungewiss.  MAC