Birma: Suu Kyi bleibt in Arrest

RANGUN ap ■ Das Militärregime in Birma hat den Hausarrest von Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi ungeachtet internationaler Proteste um ein weiteres Jahr verlängert. Ein Regierungsbeamter gab die Entscheidung Samstag bekannt. Am selben Tag lief die Frist der bisherigen Anordnung ab. Es handelte sich um den Jahrestag des Wahlsiegs von Suu Kyis Nationaler Liga für Demokratie (NLD) 1990, dem die völlige Machtübernahme der Junta folgte. Suu Kyi hat zehn der vergangenen 17 Jahre in Gewahrsam verbracht, die meiste Zeit stand sie unter Hausarrest. Zuletzt wurde sie im Mai 2003 festgenommen. Sie darf in ihrem Haus keine Besucher empfangen und auch nicht telefonieren. Vor dem Haus der Friedensnobelpreisträgerin von 1991 wurden am Wochenende mit Schlagstöcken bewaffnete Polizisten stationiert. Sie sperrten die Straße mit Stacheldraht ab.