WELTALL: Chinesen planen Mondfahrt
PEKING | China schickt in wenigen Tagen sein erstes Mondfahrzeug auf den Erdtrabanten: Das in Anlehnung an die Landesmythologie „Yutu“ (Jade-Kaninchen) genannte Vehikel werde Anfang Dezember mit einer Rakete zum Mond aufbrechen, meldete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. Ein präzises Datum wurde nicht genannte. Yutu ist der nächste Schritt des ehrgeizigen chinesischen Weltraumprogramms, das bis 2020 den Aufbau einer unbemannten Mondstation vorsieht. Ein Modell von Yutu hatten die Behörden Anfang des Monats präsentiert. Das goldfarbene Fahrzeug mit sechs Rädern und Solarflügeln soll mit einem Tempo von bis zu 200 Metern pro Stunde über den Mond rollen und kann angeblich Steigungen von bis zu 30 Prozent bewältigen. Sein Name geht zurück auf ein weißes Kaninchen, dem Haustier der Mondgöttin Chang’e. Für Peking ist das vom Militär verantwortete Raumprogramm Symbol für das wachsende internationale Gewicht des Landes und die technische Aufholjagd gegenüber dem Westen und auch Russland. Das ehrgeizigste Vorhaben der chinesischen Raumfahrt ist die Entsendung eines Astronauten( Taikonauten) zum Mond. (afp)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen