IN ALLER KÜRZE

Gegen neues Geschlossenes Heim

Träger der Jugendhilfe und Sozialpädagogen sollten sich nicht für ein neues Geschlossenes Heim zur Verfügung stellen: Einen entsprechenden Aufruf haben jetzt elf Professoren des Departments Soziale Arbeit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) sowie weitere Lehrende und Studierende unterzeichnet. „Kinder und Jugendliche werden durch den Einschluss systematisch gedemütigt“, heißt es in dem Papier. Geschlossene Unterbringung negiere alle erziehungswissenschaftlichen Erkenntnisse und verstoße gegen die „internationalen Ethic Codes der Sozialen Arbeit“.  (taz)

Neue Unterkunft für Flüchtlinge

Eine vierte Zentrale Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge richtet die Innenbehörde in Harburg ein. Wie der NDR berichtet, reagiert die Stadt damit auf Engpässe in den bestehenden Unterkünften. Künftig sollen in der Alten Post, direkt am Harburger Bahnhof, 230 Flüchtlinge untergebracht werden, in Ausnahmefällen bis zu 300. Die Bürgerinitiative Wetternstraße bedauert die Entscheidung der Behörde: In der unmittelbaren Nachbarschaft gebe es bereits zwei öffentliche Unterkünfte.  (taz)

Handwerk kann mit Mindestlohn leben

Keine gravierenden Belastungen sieht der Gesamtverband des Hamburger Handwerks in dem Mindest-Stundenlohn von 8,50 Euro, wie ihn die Große Koalition in spe vereinbart hat. Für viele Betriebe stelle dies „kein Problem dar“, erklärte Verbandspräsident Dirk Dingfelder. „Mitarbeiter werden weitgehend schon erheblich über dieser Untergrenze beschäftigt.“  (dpa)

Ateliers in Bahrenfeld

Das ehemalige Verwaltungsgebäude des Kaufhauses „1.000 Töpfe“ in Bahrenfeld ist jetzt Atelierhaus. Es solle „Kreativen mehr Räume zur Verfügung stellen“, sagte ein Sprecher von Kultursenatorin Barbara Kisseler (parteilos), die das Gebäude am Samstag eröffnete. Neben 24 Ateliers beherbergt es eine Residenzwohnung für Stipendiaten. Die Kulturbehörde hatte den Umbau mit 20.000 Euro unterstützt.  (dpa)

Preise für Künstlerinnen

Die Malerin Gosia Machon aus Hamburg ist mit dem Preis „Nordwestkunst“ des Vereins der Kunstfreunde für Wilhelmshaven ausgezeichnet worden. Die 34-Jährige konnte sich unter rund 350 Bewerbern durchsetzen. Mit Jenny Feldmann erhielt eine weitere Hamburgerin den Förderpreis.  (taz)