KONZERT
: Kompletter Unsinn

Dem nach unterschiedlichen Angaben zehn- bis vierzehnköpfigen Münchner Orchester „G.Rag y los Hermanos Patchenkos“ geht es vor allem um Spaß und gute Laune. Platten kauft man unter www.gutfeeling.de und jeder darf ein bisschen machen, was er will, wenn es irgendwie aus dem mexikanisch-texanischen Grenzgebiet stammen könnte. Klischeehafte Tex-Mex-Trompetensoli enden in einer Mischung aus Tango und Flamenco, scheppernder Ska folgt auf Wüstenrock mit Morricone im Herzen. Und in all die Mariachis, Tequilas und Patronengurte bricht dann ein bayrischer Landler oder Zwiefacher. Eine angenehm vorbehaltlose Form bayrischer Offenheit. Und das seit zehn Jahren. Mit bewusst nachlässig gestimmten Instrumenten und einem Schlagzeug aus Schrott. Denn eine gute Band machen für die Münchner drei Dinge aus: künstlerische Eigenwilligkeit und geschäftliche Unabhängigkeit. Und komplett wirtschaftlich unsinnig muss sie sein. MATT

■ Do, 3. 6., 21 Uhr, Prinzenbar, Kastanienallee 20