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CSU & FDP VERZICHTEN AUF EIGENEN KANDIDATENKoalition sucht weiter nach dem neuen Horst

BERLIN | Zwei Tage nach dem überraschenden Rücktritt von Bundespräsident Horst Köhler haben sich die Berliner Koalitionspartner CDU, CSU und FDP offiziell darauf festgelegt, einen gemeinsamen Kandidaten für die Nachfolge aufzustellen. Das CSU-Präsidium hat in einer Telefonkonferenz weder Einwände gegen die derzeit als Favoritin gehandelte CDU-Politikerin Ursula von der Leyen noch gegen Norbert Lammert oder Wolfgang Schäuble formuliert. Zuvor hatte das Präsidium bereits erklärt, auf einen eigenen Kandidaten verzichten zu wollen.

Innenminister Thomas de Maizière veröffentlichte offizielle Zahlen zur Zusammensetzung der Bundesversammlung. Demnach verfügen Union und FDP zusammen über eine deutliche Mehrheit. Die genaue Zahl ist noch offen. Von der Leyen wird als Favoritin für die Nachfolge angesehen, weitere Unionspolitiker sprachen sich für sie aus. Allerdings müsste die bisherige Arbeitsministerin dafür ihre machtpolitischen Ambitionen aufgeben. Außerdem sähe sich Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit einer empfindlichen Lücke im Kabinett konfrontiert. RAB

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