Pisa-Chefs gegen Kritiker

BERLIN taz | Als Reaktion auf das am vergangenen Mittwoch in der taz erschienene Interview mit dem Mathematikdidaktiker Wolfram Meyerhöfer haben die deutschen Pisa-Verantwortlichen dessen Kritik widersprochen. „Wenn man die Thesen von Wolfram Meyerhöfer im Einzelnen durchgeht – in diesem Interview wie in anderen Einlassungen –, wird deutlich, dass er sich offenbar nicht wirklich mit Pisa auseinandergesetzt hat“, heißt es in der Stellungnahme von Eckhard Klieme, Olaf Köller und Manfred Prenzel auf www.dipf.de.

„Dass Pisa neben den Tests wichtige Informationen über Qualität von Schule und Unterricht liefert, nimmt er nicht zur Kenntnis. Sein Verständnis von Tests wie auch seine Vorstellungen zum Verhältnis von Wissenschaft und Politik sind nicht in der einschlägigen Forschung verankert“, schreiben die Autoren. Köller, Prenzel und Klieme sind im Vorstand des Zentrums für internationale Bildungsvergleichsstudien (ZIB), das die deutsche Pisa-Studie erstellt.